
Bremsflüssigkeit für Fahrzeug
Kupplungsflüssigkeit für Ihre Automarke
Kupplungsflüssigkeit: nützliche Informationen
Bremsflüssigkeit muss gewechselt werden: wie Sie das erkennen und durchführen
Um herausfinden zu können, ob es einer neuen Bremsflüssigkeit bedarf, muss die Bremse zunächst getestet werden. Dies muss stets in einer Werkstatt durchgeführt werden. Dort wird der Siedepunkt und der Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit mithilfe von einem speziellen Messgerät untersucht.
Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass der Zustand der Bremsflüssigkeit überprüft werden sollte:
- niedriger Gegendruck am Bremspedal, wenn Sie die Bremse betätigen
- Bremswirkung verringert
- Wagen zieht nach links oder rechts
- veränderte Farbe der Bremsflüssigkeit
Mögliche Gründe dafür, dass die Bremsflüssigkeit seine Wirkung verloren hat
Die Temperaturen, zu denen das Bremsfluid arbeitet, sind sehr hoch. An den Bremsen selber herrschen etwa 200°. Die Bremsflüssigkeit kann jedoch auch Temperaturen von bis zu 265° aushalten. Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch. Daher erhöht sich der Wasseranteil. Je höher der Wasseranteil ist umso schneller wird die Flüssigkeit kochen. Das führt dazu, dass Luft im System eindringt und die Bremsen ausfallen können. Wenn es gelingt, den Wassergehalt um 2-3 % abzusenken, so sind auch der Siedepunkt und zwar um 30-50°.
Wenn sich die Eigenschaften der Bremsflüssigkeit vorzeitig verschlechtern, so kann dies zum Beispiel daran liegen dass das Bremssystem von minderwertiger Qualität ist. Wenn die Gummischläuche eine poröse Struktur haben, wenn die Poren vergrößert sind, zum Beispiel durch direkte Sonneneinstrahlung oder es kleine Risse gibt, so können rostfördernde Chemikalien leicht eindringen und das System ist nicht mehr richtig verschlossen.
Je höher der Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit ist desto leichter kann Rost entstehen. Wenn die Bauteile von innen abgenutzt sind, so können die Zylinder und Kolben leicht blockieren.
Oftmals muss die Bremsflüssigkeit frühzeitig ausgetauscht werden, wenn ungeeignete Bremsflüssigkeit verwendet wurde oder der Wagen sehr aggressiv gefahren wird. Wenn zum Beispiel Bremsflüssigkeiten mit einem hohen Siedepunkt in einem Sportwagen eingesetzt werden, so kann dies fatale Folgen haben. Mit speziellen Zusätzen kann die Bremsflüssigkeit verbessert werden. Nicht alle Zusätze sind für jedes Fahrzeug geeignet. Autos mit ABS-System können zum Beispiel kleine Additive vertragen, welche die Belüftung verbessern.
Wenn die Bremsen nicht mehr funktionieren, so kann dies auch daran liegen, dass die Zusammensetzung der Flüssigkeit nicht ideal ist und das Flüssigkeiten falsch kombiniert worden sind. Durch bestimmte Bestandteile können chemische Reaktionen verursacht werden. Das führt nicht nur dazu, dass das Freon nicht mehr richtig arbeiten kann sondern auch dazu, dass Verbindungsteile und Dichtungen zerstört werden.
Bremsflüssigkeit wechseln
Sie sollten den Austausch der Bremsflüssigkeit in Ihrem Wagen stets einem Profi überlassen. Besonders wenn Ihr Auto über ein ABS verfügt. Bei anderen Bremssystemen ist es einfacher, die Arbeiten selbst durchzuführen. Halten Sie sich genau an die vorgeschriebene Reihenfolge. Diese finden Sie in den technischen Unterlagen Ihres Wagens.
Folgende Vorgehensweise können wir empfehlen:
- Wagen auf eine Hebebühne, eine Grube oder eine Rampe setzen
- Räder entfernen
- Schmutz von den Entlüftungsventilen entfernen
- Erweiterungstankdeckel nehmen und auf den Höchstwert auffüllen
- transparenten Schlauch mit dem Ventil verbinden. Das andere Ende des Schlauchs tauchen Sie in einen Behälter ein, welcher teilweise mit Bremsflüssigkeit gefüllt ist
- nun können Sie einen Freund bitten, mehrmals die Bremse zu treten. Bei gedrückter Bremse wird nun das Entlüftungsventil abgeschraubt
- der Tankfüllstand wird geprüft. Achten Sie darauf, dass die Flüssigkeitsmenge nicht unter das Minimum sinkt
- Vorgang mehrmals wiederholen bis aus dem Schlauch nur noch saubere Flüssigkeit ohne Blasen kommt
- Ventil abwischen und Schutzabdeckung anbringen
- die beschriebene Vorgehensweise können Sie nun an allen Rädern wiederholen